Sterilisation im Autoklav

 

Die Sterilisation im Autoklaven ist der wichtigste Schritt, um sicherzustellen, dass alle aufbereiteten Medizinprodukte vollständig keimfrei sind. Ein korrekt durchgeführter Sterilisationsprozess verhindert Kreuzkontaminationen und garantiert die Patientensicherheit.

Vorbereitung der Beladung

  • Instrumente auf Trays oder in Sterilisierbehälter legen.
  • Verpackte Instrumente in Klarsichtverpackungen, Sterilisationspapier oder Containern anordnen.
  • Unverpackte Instrumente separat auf Trays platzieren.
  • Trennung der Beladung:
    • Oben: Verpackte Instrumente
    • Unten: Unverpackte, schwere Instrumente
  • Verwenden Sie Einsätze für vertikale Anordnung, um Platz optimal zu nutzen.

Beladungsregeln

  • Bei Klarsichtverpackungen zeigt die Folie immer nach oben.
  • Verpackungen dürfen sich nur maximal zu zwei Dritteln überlappen (Papier auf Plastik).
  • Kein direktes Schichten von Papier auf Plastik.
  • Freiraum sicherstellen – der Dampf muss alle Instrumente umströmen können.

Sterilisationsprogramme

  • Universalprogramm 134 °C: Für Mischbeladungen und verpackte Instrumente.
  • Festkörperprogramm 134 °C: Für unverpackte Instrumente oder Metallteile.

Nach der Sterilisation

  • Freigabe erfolgt nur, wenn:
    • Der Sterilisationsprozess korrekt durchgeführt wurde.
    • Die Sichtkontrolle der Verpackung (keine Risse, Defekte oder Kondensat) bestanden ist.
    • Die Dokumentation vollständig ausgefüllt wurde.
  • Alle Angaben zur Charge, Datum und Freigabe müssen erfasst und archiviert werden.

Eine validierte und dokumentierte Sterilisation ist Voraussetzung für die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen der MPBetreibV und stellt den letzten Schritt der sicheren Instrumentenaufbereitung dar.

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