Spezifische Kennzeichnung von Instrumenten nach der Sterilisation

 

Die Beschriftung von sterilisierten Instrumenten ist ein wesentlicher Bestandteil der Aufbereitungskette. Sie ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und stellt sicher, dass alle relevanten Daten zu Sterilisation und Anwendung jederzeit nachvollzogen werden können. Dies ist insbesondere bei kritischen Instrumenten gesetzlich vorgeschrieben.

Welche Instrumente müssen beschriftet werden und warum?

Die Beschriftung ist besonders bei kritischen Instrumenten notwendig, da diese in sterile Bereiche des Körpers eingeführt werden. Eine lückenlose Rückverfolgbarkeit ist hier unerlässlich, um das Infektionsrisiko zu minimieren und den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.

Die korrekte Beschriftung von Verpackungen für kritische Instrumente nach der Sterilisation ist essenziell, um die Rückverfolgbarkeit und Patientensicherheit zu gewährleisten. Hier erfahren Sie, welche Informationen auf den Verpackungen enthalten sein müssen und welche Methoden zur Beschriftung geeignet sind.

Pflichtangaben auf der Verpackung

  • Sterilisationsdatum
  • Ablaufdatum (abhängig von den Lagerbedingungen)
  • Sterilisationscharge oder Zyklusnummer
  • Verantwortliche Person (optional)
  • Barcode oder Seriennummer zur Rückverfolgbarkeit

Diese Angaben ermöglichen es, jederzeit nachzuvollziehen, wann und unter welchen Bedingungen das Instrument sterilisiert wurde.

Methoden zur Beschriftung

Die Beschriftung kann auf folgende Weise erfolgen:

Beschriftung mit SteriTrace Labeldrucker

  • Die SteriTrace-Software kann auch ohne Softwareanbindung an die Praxissoftware den gesamten Dokumentationszyklus für die Instrumentenaufbereitung nach RKI abbilden.
  • Der Labeldrucker von SteriTrace erzeugt selbstklebende Etiketten mit allen relevanten Informationen und Barcodes.
  • Diese Methode ist besonders effizient und reduziert Fehler durch manuelle Eingaben.

Beschriftung über Praxissoftware

  • Die Premium Autoklaven von Steri24 lassen sich nahtlos über WLAN und LAN an die bestehende Praxissoftware anbinden. Die Klebeetiketten können dann auch von der Praxissoftware gedruckt werden und müssen nicht direkt am Autoklav gedruckt werden.
  • Einige Praxen nutzen den Labeldrucker, die direkt in die vorhandene Praxissoftware integriert sind. Meist kosten die Hygienemanagementmodule der Praxissoftware eine zusätzliche Gebühr.
  • Hier können die notwendigen Informationen automatisch aus der Dokumentation generiert und auf Etiketten gedruckt werden.

Manuelle Beschriftung per Stift

  • In Fällen ohne verfügbare Drucker kann die Verpackung auch händisch mit einem Stift beschriftet werden.
  • Diese Methode ist nur empfehlenswert, wenn sichergestellt ist, dass die Schrift dauerhaft lesbar bleibt und keine Verwechslungen auftreten. Es muss ein wischfester Stift erwendet werden und alle relevanten Informationen per Hand aufgeschrieben werden.
  • Diese Methode ist nur für kleine Praxen oder Notfälle geeignet, da das Risiko von Lesefehlern höher ist.

Eine einheitliche und dauerhafte Kennzeichnung erleichtert die Rückverfolgbarkeit, sichert die Qualität der Aufbereitung und erfüllt alle regulatorischen Anforderungen der RKI-Empfehlungen und der Medizinprodukte-Betreiberverordnung.

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