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Hygieneraum gemäß KRINKO
Der Hygieneraum ist das Herzstück der Instrumentenaufbereitung. Gemäß den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) muss er so gestaltet sein, dass eine sichere, effiziente und nachvollziehbare Aufbereitung von Medizinprodukten gewährleistet ist.
Reiner und unreiner Bereich
Unreiner Bereich
- Dient der Reinigung, Desinfektion und Vorbehandlung von kontaminierten Medizinprodukten.
- Hier befinden sich Geräte und Arbeitsflächen für die Vorreinigung und Dekontamination.
- Beispiele:
- Geräte für die manuelle Reinigung und Desinfektion
- Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG)
- Ultraschallbäder für zusätzliche Reinigungsschritte
Reiner Bereich
- Dient der Sterilisation, Sichtkontrolle, Verpackung und Lagerung der aufbereiteten Instrumente.
- Hier dürfen ausschließlich saubere und desinfizierte Instrumente bearbeitet werden.
- Beispiele:
- Autoklaven für die Dampfsterilisation
- Arbeitsplätze zur Sichtkontrolle und Verpackung
- Schränke zur Lagerung von Sterilgut
Planungsaspekte für den Aufbereitungsraum
Räumliche Trennung
- Der unreine Bereich muss klar vom reinen Bereich getrennt sein – idealerweise durch Wände oder Trennscheiben.
- Wenn eine bauliche Trennung nicht möglich ist, muss eine zeitliche Trennung erfolgen (getrennte Arbeitsabläufe).
Arbeitsabläufe
- Die Wege für kontaminierte und sterile Medizinprodukte dürfen sich nicht kreuzen.
- Eine klare Kennzeichnung der Arbeitsbereiche ist zwingend erforderlich.
Hygieneanforderungen
- Alle Arbeitsflächen müssen leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein.
- Verwendung von geeigneten, glatten Materialien wie Edelstahl oder beschichtetem Kunststoff.
- Regelmäßige Reinigung und Desinfektion aller Arbeitsbereiche nach einem definierten Hygieneplan.
Ein korrekt geplanter und strukturierter Hygieneraum gewährleistet eine kontaminationsfreie Aufbereitung und erfüllt die Anforderungen der KRINKO-Empfehlungen sowie der MPBetreibV.